LASERHERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg 2024
 
 
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Vorschau ORM: Lei Lei chter wird in Kärnten nix!
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Vorhang auf für den dritten Akt im österreichischen Rallye-Thriller heißt es in Wolfsberg. Nach der Jänner- und der Rebenland Rallye stehen die besten Rallyepiloten des Landes vor der ultimativen Herausforderung Lavanttal. Dort also, wo letztes Jahr der Salzburger Hermann Neubauer seinen großen Rivalen aus Oberösterreich Simon Wagner nach einem hochklassigen Fight hinter sich lassen und nach 2017 und 2019 seinen dritten Sieg bei diesem Traditionslauf holen konnte.

Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl

Ein Blick auf die Nennliste zeigt, dass sich die Fans und der nationale Rallyesport allgemein auch heuer wieder auf dieses brisante Duell freuen dürfen. Sowohl der zweifache Staatsmeister Hermann Neubauer als auch der dreifache Champion Simon Wagner werden in Wolfsberg ihre Skoda Fabia Rally2 zünden. Und dort, soviel darf jetzt schon gesagt werden, nicht nur wie in den letzten Jahren in einen Zweikampf verstrickt sein. Denn mit Jännerrallye-Sieger Michael Lengauer (Skoda Fabia), Luca Waldherr (Citroen C3), Julian Wagner (Skoda Fabia), Martin Roßgatterer (Citroen C3) oder Fabian Zeiringer (Ford Fiesta Rally2) scharren junge Racer in den Löchern, die allesamt das Talent mitbringen, den beiden Ausnahmekönnern das Leben zumindest schwer zu machen.

Die starke ausländische Front wird wie zuletzt im Rebenland auch in Wolfsberg angeführt vom deutschen Rallye-Meister 2022 Philip Geipel (Skoda Fabia Rally2) und EM-Starter Albert von Thurn und Taxis (Skoda Fabia Rally2). Das deutsche Quintett, das durchwegs auf Punktejagd im Mitropacup ist, machen Björn Satorius (Ford Fiesta Rally2), Ralf Mangertseder (Skoda Fabia Rally2) und Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo X) komplett.

Kandidaten auf eine Top-ten-Platzierung sind neben dem Steirer Enrico Windisch (Audi A1 Rally2) auch der Ungar Zoltan Laszlo oder der Slowake Robert Kolcak (beide Skoda Fabia Rally2).

Stimmen von heimischen Toppiloten:

Simon Wagner: „Ich freue mich auf die Heimrallye meines Copiloten Gerry Winter. Der zweite Platz im Vorjahr hat mir schon ein bissel weh getan. Nach dem Sieg im Rebenland Rallye vor drei Wochen bin ich gleich nach Schweden geflogen, weshalb die Vorbereitung auf die Lavanttal Rallye etwas zu kurz kommt. Aber die Performance in Leutschach hat gezeigt, dass wir ein gutes Paket haben, das es nun umzusetzen gilt. Wir werden/dürfen/können aber sicher nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen agieren, weil unser Projekt über die österreichische Meisterschaft hinausgeht und wir uns einen Unfall oder Ausfall daher nicht leisten können. Aber ich freue mich, dass die österreichische Meisterschaft heuer so bunt durchgemischt und so spannend wie schon lange nicht ist.“

Hermann Neubauer: „Ich freue mich auf eine coole Rallye im Lavanttal, aus der dortigen Region habe ich auch wie Sponsoren. Einen wirklich schweren Kopf mache ich mir aber nicht. Ich lasse alles auf mich zukommen und warte einmal ab, wie’s läuft. Im Rebenland hat man beim Ausfall nach nur einer Prüfung ja gesehen, wie schnell es vorbei sein kann. Das war ein kleiner Fehler mit großer Wirkung. Deshalb gehe ich in Wolfsberg alles in aller Ruhe an und setzte mich sicher nicht unter Druck. Der Spaß an einer tollen Rallye steht im Vordergrund.“

Michael Lengauer: „Die Lavanttal-Rallye ist die letzte große österreichische Rallye in meinem Kalender, die ich noch nie gefahren bin. Nach meinem Start heuer habe ich alle durch. Dass diesmal Jürgen Rausch als Copilot im Auto sitzt, war schon länger ausgemacht, weil mein Stamm-Beifahrer Erik Fürst diesmal verhindert ist. Zudem hat mir Jürgen mit ein paar Sponsoren unter die Arme gegriffen, was en Einsatz in Wolfsberg erleichtert. Die Erwartungshaltung hat sich trotz dem vermeidbaren Ausfall im Rebenland nicht verändert. Wir wollen wieder soweit als möglich mit der Spitze mithalten, wenngleich man zuletzt gesehen hat, dass bei diesem Speed für Fehler eigentlich kein Platz mehr ist.“

Martin Roßgatterer: „Ich bin unglaublich beeindruckt von unserem Team. Da arbeiten alle vom Spengler bis zum Lackierer schon unter Hochdruck, um unser Auto für die Lavanttal-Rallye wieder auf Vordermann zu bringen. Mein Co Jürgen Heigl und ich sind schon topmotiviert. Für mich ist diese Rallye ja komplettes Neuland. Ich hoffe, dass sie so ähnlich ist wie in St. Veit mit vielen Kehren und so. So ein Streckenlayout taugt mir. Die Kärntner sind ein rallye-verrücktes Volk, das wird sich ein tolles Erlebnis für uns und unser noch junges Team.“

Julian Wagner: „Der Überschlag in Leutschach tut mir irrsinnig leid fürs gesamte Team. Wir sind trotz nur weniger Testkilometer super unterwegs gewesen, haben mit Simon insbesondere auf trockenem Asphalt fast auf Augenhöhe mithalten können. Ein Defizit auf nassem Terrain war mir klar, weil ich mich bei solchen Verhältnissen schon in den letzten Jahren nicht so wohl gefühlt habe. Nach dem Ausfall vom Michi Lengauer hätte ich eigentlich nur noch ins Ziel fahren müssen, deshalb habe ich Tempo rausgenommen. Dadurch ist aber leider auch die Konzentration etwas verloren gegangen. Der Unfall hat nicht nur dem Team eine Menge Arbeit beschert, sondern vor allem auch meinen Budgetplan für die nächsten Läufe ein wenig durcheinandergebracht. Nichtdestotrotz wollen wir uns nicht unterkriegen lassen und hoffen, dass wir im Lavanttal wieder richtig schnell unterwegs sein können und dass wir noch einige Partner finden, damit wir dann trotzdem weitermachen können, auch wenn jetzt ein großer Schaden entstanden ist.“

Luca Waldherr: „Die Lavanttal-Rallye ist immer wieder ein cooler Lauf, auf den man sich richtig freuen kann. Im Rebenland haben wir gesehen, dass wir in der österreichischen Spitze mitfahren können. Das freut nicht nur mich, sondern auch meine Sponsoren. Ich habe jetzt mit einem vierten und einem zweiten Platz zwei schon mal zwei Topplatzierungen ins Ziel gebracht und deshalb den kleinen Vorteil, dass die anderen unter Zugzwang sind. Von da her bin ich ganz entspannt.“

Fabian Zeiringer: „Mein Ziel für die Lavanttal-Rallye ist es, den Abstand zur Spitze weiter zu verringern und mich weiter zu steigern. In Wolfsberg bin ich vor zwei Jahren schon einmal gefahren, allerdings damals noch im zweirad-getriebenen Fahrzeug. Aber ich habe sehr gute Erinnerungen an die Prüfungen.“

Punktestand in der ORM vor der Lavanttal-Rallye:

Pl
Name
Nat/Bld.
Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Wagner Simon
A/OÖ
Skoda Fabia RS ***
48.0
2
Waldherr Luca
A/NÖ
Citroen C3 Rally2 Waldherr Motor Sport
35.0
3
Lengauer Michael
A/OÖ
Skoda Fabia Rally2 BRR Baumschlager Rallye & Racing
25.0
4
Wagner Julian
A/OÖ
Skoda Fabia RS BRR Baumschlager Rallye & Racing
15.0
4
Baumschlager Raimund
A/OÖ
Skoda Fabia RS Rally2 BRR Baumschlager Rallye & Racing
15.0
6
Mares Filip
CZE
Skoda Fabia Rally2 ***
13.0
6
Von Thurn und Taxis Albert
GER
Skoda Fabia RS Rally2 BRR Baumschlager Rallye & Racing
13.0
8
Fischerlehner Martin
A/OÖ
Ford Fiesta Rally2 ZM Racing
11.0
8
Zeiringer Fabian
A/ST
Ford Fiesta Rally2 ZM Racing
11.0
10
Ingram Christopher
GBR
Skoda Fabia RS Rally2 ***
10.0
10
Geipel Philip
GER
Skoda Fabia RS Rally2 ADAC Sachsen
10.0
12
Laszlo Martin
HUN
Skoda Fabia RS Rally2 Topp-Cars Rally
9.0
12
Gassner Hermann
GER
Mitsubishi Lancer ***
9.0
14
Skulj Mark
SVN
Opel Corsa Rally4 AMD Gorica
8.0
15
Rosenberger Kris
A/ST
Volkswagen Polo GTI R5 ***
7.0
15
Rossgatterer Martin
A/OÖ
Citroen C3 Rally2 E&S Sport
7.0
15
Zoltan Laszlo
HUN
Skoda Fabia RS Rally2 M-Sport Racing
7.0

46. LASERHERO Lavanttal Rallye powered by Dohr Wolfsberg 2024
Sportpressedienst - Armin Holenia / Wolfgang Nowak

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