Lavanttal Rallye
 
 
41. Lavanttal Rallye 2017:
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Der Staatsmeister schläft am ruhigsten:  
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Nach dem ersten Tag der 41. Lavanttal-Rallye führt der Salzburger Hermann Neubauer vor Gerwald Grössing und Andreas Aigner / Der Steirer Daniel Wollinger dominiertt die 2WD-Wertung ganz klar / Kris Rosenberger ist Historic-Leader.

Fotos: Harald Illmer

Der erste Tag zur 41. Lavanttal-Rallye in Wolfsberg ist absolviert. Nach vier Sonderprüfungen liegen die favorisierten Ford Fiesta World Rally Cars in Führung. Staatsmeister Hermann Neubauer und der Niederösterreicher Gerwald Grössing holten jeweils zwei SP-Siege. Neubauer setzte sich dabei auf den knapp 22 Kilometer langen Wertungsabschnitten Vorderlimberg entscheidend ab und hat vor dem morgigen Entscheidungstag 13,3 Sekunden Vorsprung auf Grössing. Allerdings erheben auch die Skoda-R5-Piloten Andreas Aigner und Saisonauftaktsieger Raimund Baumschlager Anspruch auf zumindest Platz zwei. Denn Aigner rangiert nur 0,8 Sekunden hinter Grössing, Baumschlager wiederum fehlen nur 12,4 Sekunden auf Aigner. Ein dramatischer Vierkampf ums Podest ist damit für Samstag vorgegeben. Ganz abschreiben sollte man aber auch Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) und Gerhard Aigner im dritten Ford Fiesta WRC als Fünfter bzw. Sechster noch nicht. Als bester Kärntner Pilot rangiert der Wolfsberger Günther Lichtenegger (Hyundai i20 R5) auf Platz zehn.

Die Stimmen der Toppiloten:

Hermann Neubauer: „Ich werde heute sehr gut schlafen, obwohl ich mit meiner Leistung noch nicht bei hundert Prozent bin. Teilweise fahre ich sehr gut, teilweise aber auch schlecht.“

Gerwald Grössing: „Der zweite Platz ist zufriedenstellend. Ich fahre auf Asphalt etwas ruhiger und auf Schotter aggressiver.“

Andreas Aigner: „Mein Schrieb dürfte gut sein. Ich bin auf der langen SP zwei Mal fast exakt die gleiche Zeit gefahren. Die anderen sind aber etwas schneller geworden.“

Raimund Baumschlager: „Der zweite Umlauf war besser als der erste. Wir haben das Setup und die Reifen geändert.“

Niki Mayr-Melnhof: „Auf SP 4 hatten wir Probleme. Einerseits ist das Gas hängengeblieben, und wir wären fast abgeflogen. Andererseits ist gegen Ende der Prüfung auch noch die Servolenkung ausgefallen.“

Gerhard Aigner: „Ich fühle mich im WRC immer wohler und freue mich auf den morgigen Tag.“

Günther Lichtenegger: „Uns ist leider auf der langen SP 4 die Freisprechanlage ausgefallen. Dadurch haben wir viel Zeit liegenlassen.“

In der 2WD-Wertung lässt Favorit Daniel Wollinger nichts anbrennen. Der Steirer im Renault Clio R3 hat nach vier Sonderprüfungen bislang alles klar im Griff und führt mit 55,1 Sekunden Vorsprung auf den Oberösterreicher Julian Wagner im Opel Adam R2. Dritter ist Michael Kogler im Citroen DS3.

In der Junioren.-Staatsmeisterschaft hat Julian Wagner die Nase mit 9 Sekunden knapp vor seinem Opel-Adam-Markenkollegen Luca Waldherr. Kristof Klausz aus Ungarn ist Dritter.

Der österreichische Rallye Cup der AMF sieht den Steirer Günther Knobloch (Subaru WRX) in der Division 1 in Führung. Zweiter ist sein M1-Masters Kollege Reini Sampl (Audi TT). In der Division 2 führt der Kroate Tomas Hrvatin im Renault Clio.

In der Historic Staatsmeisterschaft liegt Rebenland-Sieger Kris Rosenberger (Porsche 911) vor dem steirischen Opel-Ascona-Piloten Gert Göbernorfer voran. Der Niederösterreicher Willi Rabl (Porsche 911) ist Dritter. Im Historischen Rallye Cup führt der Schweizer Burkhard Brink (Lancia Delta), dahinter der Italiener Paolo Pasutti (Ford Sierra) und der Kärntner Kurt Jabornig (Peugeot 205).

Im Opel Rallye Cup liegt bei den Adam R2 Julian Wagner vor Luca Waldherr und Gernot Zeiringer. In der Corsa-OPC-Wertung führt der Salzburger Rene Rieder vor dem Deutschen Alois Scheidhamnmer und der Niederösterreicherin Viktoria Hojas.

Erwartungsgemäß in Führung liegt beim M1 Rallye Masters der Grazer Günther Knobloch vor Reini Sampl und dem Steirer Enrico Windisch.

32 Starter hatte der Mitropa Rally Cup. Hier führt nach Tag eins der Deutsche Hermann Gaßner (Mitsubishi Evo X). Nur 1,7 Sekunden hinter ihm folgt jedoch schon der für Kroatien fahrende Ungar Kisztian Hideg (Mitsubishi Evo IX).

Die 41. Lavanttal-Rallye geht morgen, Samstag, mit acht Sonderprüfungen weiter. Gegen 18 Uhr sollte – so dem Zeitplan nichts dazwischenkommt - der Gesamtsieger des zweiten Staatsmeisterschaftslaufs feststehen.

Lavanttal-Rallye 2017, Zwischenstand nach dem ersten Tag (4 von 12 SP):

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta WRC 37:48,3 Min
2. Gerwald Grössing/Elke Aigner A/A Ford Fiesta WRC +13,3 Sek
3. Andreas Aigner/Ilka Minor A/A Skoda Fabia R5 +14,1 Sek
4. Raimund Baumschlager/P. Winklhofer A/A Skoda Fabia R5 +26,5 Sek
5. Niki Mayr-Melnhof/Leop. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +1:07,0 Min
6. Gerhard Aigner/Marco Hübler A/A Ford Fiesta WRC +1:51,6 Min
7.
Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +2:32,3 Min
8. Krisztian Hideg/Istvan Kerek K/K Mitsubishi Evo IX +2:34,0 Min
9. Daniel Wollinger/Patrick Forstner A/A Renault Clio R3 +2:47,8 Min
10. Günther Lichtenegger/Christian Fritzl A/A Hyundai i20 R5 +3:36,7 Min
11. Julian Wagner/A. Katharina Stein A/A Opel Adam R2 +3:42,9 Min
12.
Michael Kogler/Jennifer Hofstädter A/A Citroen C3 R3 +3:48,4 Min
13. Günter Knobloch/Jürgen Rausch A/A Subaru WRX +4:11,0 Min
14. Luca Waldherr/Tobias Unterweger A/A Opel Adam R2 +4:22,0 Min
16. Kris Rosenberger/Christina Ettel A/A Porsche 911 +5:09,4 Min

Technische Daten der 41. Lavanttal Rallye 2017:

Gesamtlänge:
402,53 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 192,10 Kilometer
Beschaffenheit: 89 % auf Asphalt, 10,47 % auf Schotter

> Zeitplan 41. Lavanttal Rallye 2017

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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