Raimund
Baumschlager setzt sich auf der
6. Sonderprüfung an die Spitze.
Andreas Aigner verliert mit beschädigtem
Ladeluftkühler über 35
Sekunden.
Der
Altmeister schlägt zurück.
Raimund Baumschlager (Skoda Fabia
S2000) hat sich bei der BP Ultimate
Rallye im Lavanttal, dem ersten
Lauf zur Österreichischen Staatsmeisterschaft,
nach sechs Sonderprüfungen
wieder an die Spitze gesetzt. Dabei
erzielte der Oberösterreicher
zwei SP-Bestzeiten und führt
nun mit 18,8 Sekunden vor Andreas
Aigner (Mitsubishi Evo X), der noch
am Freitag Abend mit 17,1 Sekunden
voran lag. Baumschlager: „Ich
bin mein Tempo, wie angekündigt,
weiter gefahren. Alles läuft
problemlos. Trotzdem glaube ich,
dass Aigner die Rallye gewinnen
wird.“
Der
Rückfall Aigners hatte jedoch
einen sichtbaren Grund: Nach fünf
Kilometern auf der ersten Sonderprüfung
des zweiten Tages rutschte der Steirer
von der Straße, touchierte
einen Baum und beschädigte
den Ladeluftkühler. Aigner:
„Danach hatten wir sehr starken
Leistungsverlust. Ich bin mir aber
sicher, dass wir den Schaden im
Service beheben können.“
Mit
einer weiterhin sehr starken Leistung
behauptet sich Patrick Winter (Mitsubishi
Evo IX) auf dem dritten Rang. Dahinter
kam es ebenfalls zu Rangverschiebungen.
Beppo Harrach (Mitsubishi Evo IX)
konnte sich mit zwei dritten SP-Zeiten
an Hermann Gassner (Mitsubishi Evo
X) vorbeischieben, sieht jedoch
wenig Chancen auf einen Podiumsplatz:
„Wir werden natürlich
alles versuchen, doch Winter gibt
mächtig Gas, sodass die Top-3
fast unerreichbar sind.“ Auch
Vorjahressieger Andreas Waldherr
(VW Polo S2000) liegt nun vor Gassner,
der seinen Rückfall wie folgt
erklärt: „Ich bin in
einer Spitzkehre am Ende der sechsten
Sonderprüfung wie ein Anfänger
vom Bremspedal gerutscht und gegen
die Leitschiene gekracht. Das Auto
ist ziemlich zerknittert und ich
habe viel Zeit verloren.“
Nachdem
Michael Kogler (VW Scirocco TDI)
auf der fünften Sonderprüfung
kurzfristig die Führung in
der 2WD-Klasse an Jan Slehofer (Fiat
Punto S1600) verlor, konnte er sich
nach SP 6 wieder an die Spitze setzen.
Um den verbleibenden Stockerlplatz
kämpfen die beiden Österreicher
Hermann Neubauer (Suzuki Swift S1600)
und Willi Rabl (Renault Clio R3),
die nach SP 6 nur 11,4 Sekunden
voneinander getrennt sind.
In
der Historic Rallye Staatsmeisterschaft
dominiert Kris Rosenberger (Porsche
911 RS). Der Niederösterreicher
liegt 1:22 Minuten vor Josef Pointinger,
der sich ein wenig von seinen Markenkollegen
Gerhard Openauer und Hans Georg
Lindner (alle Ford Escort RS 2000)
absetzen konnte.
Ergebnis
nach sechs von 12 Sonderprüfungen:
01. Raimund Baumschlager/ Thomas
Zeltner A Skoda Fabia S2000 55:18,1
Min.
02. Andreas Aigner/Daniela Weissengruber
A Mitsubishi Evo X +18,8 Sek.
03. Patrick Winter/ Daniela Stummer
A Mitsubishi Evo IX +42,7 Sek.
04. Beppo Harrach/ Andreas Schindlbacher
A Mitsubishi Evo IX +1:08,8 Min.
05. Andreas Waldherr/ Bernhard Ettel
A VW Polo S2000 +1:27,1 Min.
06. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser
D Mitsubishi Evo X +1:27,3 Min.
07. Mario Saibel/ Ursula Mayrhofer
A Mitsubishi Evo X +1:46,4 Min.
08. Gerwald Grössing/ Barbara
Watz A Mitsubishi Evo IX +2:20,4
Min.
09. Aleks Humar/ Darko Lah Slo Subaru
Impreza N14 +2:36,3 Min.
10. Walter Kovar/ Stephan Hofbauer
A Mitsubishi Evo IX +3:07,2 Min.
…/…
20. Michael Kogler/ Roland Rieben
A VW Scirocco TDi +5:17,8 Min.
28. Kris Rosenberger/ Tina Maria
Monego A Porche 911 RS +6:41,5 Min.
BP Ultimate Rallye im Lavanttal
2010
Armin Holenia, Andreas Walk, Martin
Meyer, Patrick Schützl
|