Mit
Raimund Baumschlager und Andreas Waldherr
zwei Top-Favoriten. Gute Podestchancen für
Gassner sen. und jun. sowie den Slowenen Kaucic.
Manfred Stohl eröffnet die Rallye im
Subaru-Gasboliden mit der Nummer 1.
Wenn
am 27. März die BP Ultimate Rallye um
15.00 Uhr in Wolfsberg gestartet wird, ist
es zugleich auch der Startschuss für
einen neuen Rekordversuch. Mit seinem fünften
Sieg im Vorjahr stellte Raimund Baumschlager
den Rekord von Franz Wittmann ein. In diesem
Jahr will der Oberösterreicher der alleinige
Rekordhalter werden. Die Vorzeichen stehen
gut, obwohl Baumschlager noch nicht genau
weiß, mit welchem Auto er an den Start
gehen wird. Sein Ziel wäre die Österreich-Premiere
mit dem Skoda S2000. Doch da bedarf es noch
einer Garantie seitens des Werks in Tschechien.
Baumschlager. „Wir würden das WM-Auto
von Patrik Sandell einsetzen. Doch nur eine
Woche nach der BP Ultimate Rallye ist bereits
der WM-Lauf in Portugal. Wenn mir im Lavanttal
etwas passiert, dann wäre der Einsatz
in der WM gefährdet. Und das kann ich
nicht riskieren. Ich hoffe, dass mir Skoda
Tschechien die Zusage für ein Ersatzauto
geben kann. Dann stünde der Premiere
nichts im Wege.“
Aber auch mit dem Mitsubishi Lancer Evo IX
steht „Mundl“ ganz oben auf der
Favoritenliste. Sein schärfster Konkurrent
dürfte Andreas Waldherr im VW Polo S2000
sein. Der Niederösterreicher hat seinen
Ausfall bei der Jänner-Rallye weggesteckt
und ist wieder voll motiviert. Waldherr: „Ich
denke zur Zeit nicht an die Meisterschaft,
sondern will von nun an jede Rallye gewinnen
und fahre natürlich voll auf Sieg. Die
Voraussetzungen dafür sind vorhanden.
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Gespannt
darf man auf den Auftritt von Vater
und Sohn Gassner sein. Der Senior konnte
die Lavanttal-Rallye 2003 für sich
entscheiden und ist immer für einen
Podestplatz gut. Gerade bei den zu erwartenden
schwierigen Straßenverhältnissen
kann der deutsche Dauergast in der österreichischen
Rallyeszene seine Routine ausspielen.
Der Junior hat schon bei der Jänner-Rallye
seinem Vater den Kampf angesagt und
bereitet sich bei der BP Ultimate Rallye
auf seinen ersten WM-Einsatz 2009 in
Portugal vor. |
Mit
Startnummer 1 geht der international erfolgreichste
heimische Rallyepilot der letzten Jahre, Manfred
Stohl, ins Rennen. Der 126-fache WM Starter
bringt wie schon bei der Jänner-Rallye
den erdgasbetriebenen Subaru Impreza STi zum
Einsatz. Die Erwartungen sind jedoch schaumgebremst.
„Normalerweise können wir auf Asphalt
nicht mit der Spitze mithalten. Doch im Lavanttal
spielt oft das Wetter verrückt und darin
könnte unsere Chance liegen“, erklärt
Stohl
Da die BP Ultimate Rallye auch zur slowenischen
Meisterschaft zählt, findet sich am 27.
und 28. März auch die gesamte Rallyeszene
des südlichen Nachbarn rund um Wolfsberg
ein. Allen voran der regierende slowenische
Meister Tomaz Kaucic, dem ein Top-5-Platz
zuzutrauen ist. Nicht zu vergessen Darko Peljhan
(beide Mitsubishi Lancer Evo IX), der bereits
öfters in Österreich zu Gast war
und in seiner Heimat als einer der ganz großen
Rallyepiloten gilt.
Weitere
Starter mit Chancen auf Spitzenplätze:
Markus Benes (Subaru Impreza WRX STI)
feierte am ersten Tag der Jänner-Rallye
nach dreieinhalb Jahren sein Comeback
auf Asphalt und zeigte dabei eine tadellose
Leistung. Das hat beim Niederösterreicher
Lust auf mehr geweckt. Benes. „Wir
versuchen trotz des knappen Budgets
die komplette ÖM zu bestreiten.
Bis zur Bosch-Rallye haben wir es ausfinanziert.
Ich denke, dass wir uns auf Asphalt
sicher noch steigern können.“
Der zweite „Shootingstar“
der Jänner-Rallye war Reinhard
Pasteiner (Mitsubishi Lancer Evo IX).
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Der ehemalige
Superbiker überraschte bei seinem erst
zweiten ÖM-Lauf mit einigen Top-10-Zeiten.
Bei der BP Ultimate-Rallye ist ihm eine weitere
Leistungssteigerung zuzutrauen.
Auf perfekte,
trockene Verhältnisse hofft Hannes Danzinger
(VW Golf KitCar). Der Erdgas-Pilot sieht dann
mit seinem zweiradgetriebenen Boliden gute
Chancen, in die Top-5 zu fahren. Und auch
Waldemar Benedict klemmt sich wieder hinters
Steuer. Der Wiener Gastronom dürfte im
Peugeot S2000 unterwegs sein.
Neuland schnuppert Hermann Neubauer. Der überlegene
Sieger des Suzuki Motorsport Cup 2008 wechselt
in den Suzuki Swift S1600 um sich für
höhere Aufgaben zu empfehlen.
Mehr als nur ein chancenreicher Außenseiter
auf eine Top-Platzierung sollte Alfred Kramer
(Mitsubishi Lancer Evo IX) sein. Der Lokalmatador
kann sich in seiner Heimat immer um ein Vielfaches
steigern.
Zwischenstand
nach der Jänner-Rallye (Division I):
33. Int. BP Ultimate Rallye im Lavanttal
Sportpressedienst
Armin Holenia, Andreas Walk, Martin Meyer
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