MSC
Wolfsberg setzt sich bis Mitte Jänner letzte
Frist vor endgültiger Absage. Durch Wegfall
der Rallye würde wirtschaftlicher Schaden
für Region entstehen.
Als Pirelli, bisher Namensgeber
und Hauptsponsor der Rallye, im Oktober 2007
seinen Rückzug ohne Angabe von Gründen
bekannt gab, waren die Verantwortlichen des
MSC Wolfsberg als Veranstalter sehr bemüht,
für dementsprechenden Ersatz zu sorgen.
Leider konnte man in
Anbetracht der relativ kurzen Zeit, bisher
zu keinen positiven Ergebnissen kommen. Damit
fehlen wichtige finanzielle Mittel um eine
solche Großveranstaltung durchführen
zu können. Man hat sich nun intern entschlossen,
bis Mitte Jänner des nächsten Jahres
noch zuzuwarten und im Negativfall die Veranstaltung
abzusagen.
Sportlich gesehen wäre
der Wegfall dieses Rallyeklassikers ein herber
Verlust für die österreichische
und slowenische Meisterschaft, sowie für
den Mitropacup. Ebenso würde auch das
Land Kärnten den letzten Rallye Staatsmeisterschaftslauf
verlieren.
Aber auch wirtschaftlich
wäre eine mögliche Absage ein enormer
Schaden für die Region. In der Vergangenheit
konnte man in der Rallyewoche rund 10.000
Nächtigungen durch die Beteiligten zählen.
Der entstandene Werbewert wurde mit einer
Million Euro beziffert, mit 50.000 Besuchern
an den beiden Rallyetagen kann von einer Nettwertschöpfung
(Umwegrentabilität) von 1,5 Millionen
gesprochen werden. Auch die Tourismusfrage
für das Land Kärnten steht dabei
zur Debatte. Kommen doch bedingt durch die
slowenische Meisterschaft viele Gäste
aus dem Nachbarland nach Österreich,
man spricht von einer Quote von 52 Prozent,
was für den Tourismus doppelt so gut
ist, wenn auswärtige Gäste in unser
Land kommen.
Man wird in den nächsten
Wochen bis Mitte Jänner noch mit den
Gemeinden und dem Land selbst Gespräche
führen, ob mit deren Hilfe die drohende
Absage verhindert werden kann. Unabhängig
davon ist der MSC Wolfsberg weiter auf der
Suche nach einem möglichen Hauptsponsor.
Int. Lavanttal Rallye
2008,
PR: event, Presseservice
Armin Holenia/ Andreas Walk