Lavanttal Rallye
 
 
41. Lavanttal Rallye 2017:
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Spannung pur auch abseits der Topklasse:  
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Auf 2WD-Favorit Daniel Wollinger wartet bei der 41. Lavanttal-Rallye am 7. und 8. April in Wolfsberg eine hungrige Meute / In der Historischen Staatsmeisterschaft dürfen sich die Fans auf einen dreifachen Schlagabtausch um den Sieg freuen.

Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl

Alles klar in Kärnten. Der MSC Lavanttal als erstmaliger Veranstalter der 41. Lavanttal-Rallye hat auch die allerletzten Kleinigkeiten unter Dach und Fach gebracht. Dem Startzeichen zum zweiten Rallye-Staatsmeisterschafslauf der Saison 2017 am Freitag um 15 Uhr auf dem Wolfsberger Rathausplatz steht nichts mehr im Wege. Was die Tausenden zu erwarteten Fans erwartet, ist ein Mega-Motorsport-Event, in dem auf Biegen und Brechen um Punkte, Meter und Sekunden gefightet werden wird. Nicht nur in der Topkategorie ORM mit drei World Rally Cars, fünf hochmodernen R5-Boliden und acht weiteren superschnellen Allrad-Fahrzeugen, sondern auch in der ORM-2WD, wo die besten Piloten Österreichs ihren zweirad-getriebenen Fahrzeugen ordentlich die Sporen geben werden.

Als klarer Favorit nicht nur auf den Lavanttal-, sondern wohl auch auf den heurigen 2WD-Gesamtsieg muss der Steirer Daniel Wollinger bezeichnet werden. Der Gleisdorfer im Renault Clio R3 Maxi ist sich dieser Rolle bewusst und nimmt sie auch gerne an. „Nach meinem Sieg beim Saisonauftakt im Rebenland habe ich Mut genug, um auch im Lavantttal zuschlagen zu können. Zumal mir diese Rallye sowieso schon immer irrsinnig getaugt hat und ich hier im letzten Jahr meinen ersten 2WD-Sieg feiern konnte.“ Wollinger ist Sportsmann genug, um nicht von einem Selbstläufer zu sprechen. „Jeder der mich kennt, weiß, dass ich sehr großen Respekt vor allen meinen Konkurrenten habe, und davon gibt es in Wolfsberg genug.“ Einer davon ist mit Sicherheit der Niederösterreicher Michael Kogler. Der Citroen-DS3-R3-Pilot war schon in Leutschach Wollingers härtester Verfolger, hatte dort nach einem Sprung irrsinniges Glück, dass er seinen Boliden nach einer leicht quergestellten Landung noch abfangen konnte und besticht durch Routine und Schnelligkeit.

Gefahr droht Daniel Wollinger jedoch auch von einem Markenkollegen, der gleichzeitig auch „Hausherr“ in Kärnten ist. Der gebürtige St. Veiter Karl-Heinz Leitgeb bringt ebenfalls einen Renault Clio R3 an den Start und wohl auch sehr viele Fans ins Lavanttal mit.

Doch nicht nur die R3-Fahrzeuge beäugt der steirische Favorit mit Interesse, auch die motorisch zwar schwächeren, aber trotzdem irrsinnig rasanten R2-Flitzer lassen ihm keine wirkliche Ruhe..Wollinger: „Vor allem die Opel-Adam-Partie darf ich nicht unterschätzen. Julian Wagner, Luca Waldherr, Christoph Lieb, Roland und dessen Bruder Lukas Carlos Stengg oder Gernot Zeiringer überraschen hier immer wieder mit Topzeiten. Dass sie heuer erstmals auch um Punkte im diesjährigen Opel-Markenpokal kämpfen, wird sie noch zusätzlich aufstacheln.“ Keineswegs vergessen darf man auch Christoph Zellhofer. Der junge Amstettner kommt mit einer gewissen Wut im Bauch nach Wolfsberg, ist nach einer eher durchwachsenen Leistung inklusive Ausfall bei der Rebenland-Rallye auf persönliche Wiedergutmachung aus. „Mein Suzuki Swift S1600 hat einen neuen Motor bekommen. Die Power sollte also diesmal stimmen. Ich bin jedenfalls hochmotiviert.“

Wie in der 2WD-Klasse gibt es auch in der Historischen Staatsmeisterschaft einen Siegertipp. Um damit richtig umgehen zu können, hat ein Mann wie Kris Rosenberger wohl Routine genug. Der nun in Graz lebende Niederösterreicher kann in seiner Rallye-Biographie immerhin u. a. einen Staatsmeistertitel (1997) sowie zwei Historic-Titel (2010, 2014) vorweisen. Der Porsche-911-Pilot wollte ursprünglich zwar nur mal im Rebenland seinen nach einer Schaffenspause wieder aufgeflammten Rallye-Gusto kurzfristig stillen, hat aber nach dem dortigen Sieg erfreulicher Weise doch Appetit auf mehr bekommen. „Ich habe mich in Leutschach mit Gert Göberndorfer so toll gematcht, dass ich mir gedacht habe, so etwas will ich noch einmal erleben“, freut sich Rosenberger aufs Lavanttal. Der angesprochene Steirer Gert Göberndorfer steht dort ebenfalls am Start und hofft wieder auf die für viele überraschende Kraft seines Opel Ascona, mit der er besonders auf den zahlreichen Lavanttaler Bergab-Abschnitten abermals überraschen könnte. Ein Umstand, den auch Willi Rabl schon registriert, der in Wolfsberg mit seinem Porsche 911 ebenfalls wieder in die Historic-Meisterschaft eingreift und dem Fight bereits entgegenfiebert: „Das wird ein toller Kampf“, freut sich der Niederösterreicher, der 2014 in Kärnten gewonnen hat. „Gert ist gegen uns ein junger Bub, der unglaubliches Talent und offensichtlich ein Zauberauto gebaut hat, und meine Duelle mit Kris sind sowieso immer schon legendär gewesen. Denn eines gilt für uns alle. Wenn wir schon dabei sind, dann wollen wir auch gewinnen!“

Technische Daten der 41. Lavanttal Rallye 2017:

Gesamtlänge:
402,53 Kilometer
Sonderprüfungen: 12
Länge der SP: 192,10 Kilometer
Beschaffenheit: 89 % auf Asphalt, 10,47 % auf Schotter

> Zeitplan 41. Lavanttal Rallye 2017

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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Programmheft / Eintrittsbänder:

Der unverzichtbare Führer durch die Lavanttal Rallye 2017 mit allen Detailinformationen, Streckenkarten und Anfahrtsbeschreibungen zu den einzelnen Sonderprüfungen und Actionpoints, etc. Das Programmheft kostet € 5, liegt bei ausgesuchten Verkaufsstellen auf und kann auch bestellt werden.

Eintrittsbänder ( € 10,- / Stück) sind für beide Tage der Lavanttal Rallye 2017 gültig. (Für Erwachsene ab 18 Jahren – Kinder und Jugendliche haben selbstverständlich freien Zugang)

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