Lavanttal Rallye
 
 
41. Lavanttal Rallye 2017:
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Vorschau ORM: Die WRC-Zeichen stehen klar auf Revanche!  
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Zum großen Schlagabtausch der stärksten Boliden kommt es naturgemäß wieder in der Wertung zur österreichischen Staatsmeisterschaft (ORM). Hier brennen die World Rally Cars auf Revanche gegen den R5-Skoda von Raimund Baumschlager nach dessen Triumph im Rebenland.

Fotos: Harald Illmer

Zum großen Schlagabtausch der stärksten Boliden kommt es naturgemäß wieder in der Wertung zur österreichischen Staatsmeisterschaft (ORM). Hier brennen die World Rally Cars auf Revanche gegen den R5-Skoda von Raimund Baumschlager nach dessen Triumph im Rebenland. Insbesondere Staatsmeister Hermann Neubauer steht schon unter Druck, nachdem er mit seinem Ford Fiesta WRC in Leutschach trotz sieben Sonderprüfungsbestzeiten nicht ins Ziel gekommen ist. Das Lavanttal steht für den Salzburger unter dem Motto „Neues Spiel, neues Glück“, denn, so Neubauer. „Ich hoffen, dass ich mit dem Ausfall zum Saisonstart mein Pech für das heurige Jahr auch schon aufgebraucht habe.“

Vom Glück verfolgt war im ersten Lauf auch Gerwald Grössing nicht. Eine defekte Startautomatik am Ford Fiesta WRC kostete ihn möglicherweise den Sieg, trotzdem konnte er sich über Platz zwei freuen. Und will im Lavanttal natürlich mehr. „Wir sind vom Tempo her im Rebenland alle an unsere Grenzen gegangen. Das war schon echt heftig. In Wolfsberg hoffen wir, die daraus gewonnenen Erkenntnisse noch besser umsetzen zu können.“ Das tut der Lavanttal-Sieger von 2014 neuerlich mit einer neuen Beifahrerin, obwohl erst die Deutsche Josefine Beinke in Leutschach zum ersten Mal neben ihm gesessen ist. Grössing: „Es war schon vor der Saison ausgemacht, dass ,Josy‘ bei zwei Rallies - im Lavanttal und im Schneebergland – aus Termingründen nicht dabei sein kann. Da wird sie von Elke Aigner vertreten.“

Das dritte WRC bringt der Oberösterreicher Gerhard Aigner im Lavanttal an den Start. Der Vorchdorfer sitzt erst zum zweiten Mal im Ford Fiesta des italienischen GMA Racing Teams. „Aber ich bin nach der verständlichen Eingewöhnungsphase im Rebenland immer besser damit zurecht gekommen. Ich möchte die ansteigende Lernkurve bestätigen und auch im Lavanttal die eine oder andere Topzeit holen.“

An der Spitze des WRC-Verfolgerfeldes aus dem R5-Lager steht natürlich Raimund Baumschlager mit seinem Skoda Fabia. Der 13-fache Staatsmeister kommt mit dem Selbstvertrauen des Saisonauftakt-Siegers. Außerdem hat der Oberösterreicher auch letztes Jahr in Wolfsberg und überhaupt insgesamt neun Mal hier gewonnen. „Der Sieg vor drei Wochen in Leutschach war einer der emotionalsten in meiner Karriere“, genießt er seinen Triumph über die World Rally Cars. „Auf die Lavanttal-Rallye freue ich mich jedes Jahr aufs Neue. Man kann eigentlich nicht dankbar genug sein, dass sich mit dem neu gegründeten MSC Lavanttal jemand gefunden hat, der diesen Klassiker mit seinen einmaligen Sonderprüfungen am Leben erhält.“

Mit Niki Mayr-Melnhof (Ford Fiesta R5) und Andreas Aigner (Skoda Fabia R5) kämpft ein weiteres Power-Duo um einen Spitzenplatz. Mayr-Melnhof fuhr zum Saisonauftakt als hervorragender Dritter auf das Siegespodest. Diesen Platz hätte sich laut seiner gefahrenen Netto-Zeit aber Aigner geholt, hätte ihn nicht eine regelkonforme fünfminütige Anrechnungszeit wegen einer nicht beendeten Sonderprüfung am ersten Tag um den Lohn seiner guten Arbeit gebracht. Aigner: „Aber es war wichtig, dass wir trotz Strafzeit am zweiten Tag nochmal gestartet sind. Erstens haben wir im Hinblick auf die Lavanttal-Rallye Vieles ausprobieren können und zweitens mit dem fünften Gesamtplatz noch ein super Ergebnis eingefahren.“

Freuen dürfen sich die Fans im Lavanttal vor allem auch auf den Start des Kärntners Günther Lichtenegger. Er bringt zum ersten Mal in Österreich einen Hyundai i20 R5 (von Gaßner Motorsport) an den Start. Dieser Bolide ist erst seit September 2016 auf dem Markt, und es sind weltweit noch nicht einmal 20 Stück davon im Einsatz.

Mit Oldboy Walter Mayer im Peugeot 208 R5 ist zwar die R5-Armada im Lavanttal komplett, jedoch nicht die Schar der potenziellen Top-ten-Piloten. Hier sei vor allem der für Kroatien startende Ungar Krisztian Hideg erwähnt. Was er mit seinem Mitsubishi Evo IX von Rallye zu Rallye leistet, verblüfft immer wieder. Platz vier im Rebenland ist der aktuellste Beweis seiner Schnelligkeit. Aus österreichischer Sicht greifen der Kärntner Andreas Mörtl (Mitsubishi Evo IX), der Steirer Gunthard Puchleitner (Mitsubishi Evo IX), der Tiroler Hans Peter Haid (Mitsubishi Evo X), der Niederösterreicher Hermann Haslauer (Subaru WRX) sowie die beiden Oberösterreicher Peter Ölsinger (Mitsubishi Evo X) und Robert Zitta (Subaru WRX) an. Aus Tschechien kommt Jiri Pertlicek ebenso wie der österreichische Stammgast aus Deutschland Hermann Gaßner mit einem Mitsubishi Evo X nach Wolfsberg.

Zwischenstand in der ORM:

Pl
Name Bdsld. Fahrzeug Bewerber/Team
Brutto
1
Baumschlager Raimund Skoda Fabia R5 Baumschlager Rallye & Racing
28
2
Grössing Gerwald Ford Fiesta WRC ***
19
3
Mayr-Melnhof Niki ST Ford Fiesta R5 ***
17
4
Hideg Krisztian CRO Mitsubishi Lancer AK Delta Sport
12
5
Aigner Andreas ST Akoda Fabia R5 ***
10
6
Aigner Gerhard Ford Fiesta WRC ***
8
7
Hadik Andras HUN Ford Fiesta R5 Hadik Rallye
6
8
Majercak Vlastimil SVK Ford Fiesta R5 L Racing s.r.o.
4
9
Wollinger Daniel ST Renault Clio Sport Auto Lieb Rallye
2
10
Kogler Michael Citroen C3 R3 Unior Racing
1

Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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Programmheft / Eintrittsbänder:

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