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Neubauer auf Siegeskurs:
 

Der Salzburger Hermann Neubauer liegt bei der Lavanttal-Rallye 2014 vier Sonderprüfungen vor Schluss vor Gerwald Grössing in Führung / Raimund Baumschlager von Platz 64 momentan auf Rang 18.

Fotos: Harald Illmer, Daniel Fessl

Mit acht weiteren Sonderprüfungen rund um Wolfsberg geht heute die 38. Lavanttal Rallye zu Ende. Nach 8 von insgesamt 12 Wertungsabschnitten liegt immer noch der Spitzenreiter des gestrigen Tages, Hermann Neubauer, vorne. Der Salzburger im Fored Fiesta S2000 hat 50 Sekunden Vorsprung auf Gerwald Grössing, der in einem Ford Fiesta R5 sitzt. Einen kurzen Schreckmoment musste Hermann Neubauer überstehen, als nach SP 6 die gerissene Antriebswelle seines Boliden getauscht werden musste, sonst läuft aber alles in Richtung erster Meisterschaftssieg für den 25-jährigen Salzburger. „Ich muss schauen, dass ich fehlerfrei bleibe, dann könnte es sich ausgehen.“ Grössing kämpft nicht nur mit Neubauer, sondern auch mit sich selbst: „Ich habe von meinem Unfall im Rebenland doch noch ziemliche Schmerzen im Brustbereich. Aber ich hab’s mir ausgesucht, trotzdem hier zu fahren, also muss ich es jetzt auch durchziehen.“

Staatsmeister Raimund Baumschlager, der am Freitag nach seinem ersten Unfall seit 2007 neun Minuten und damit alle Siegeschancen eingebüßt hat, ist weiter auf Aufholjagd: „Alles läuft gut. Wir fahren halt so dahin und schauen, was sich am Ende noch ausgeht.“ Vom 103. Platz ist er gestern auf den 64. Nach vor gefahren. Momentan liegt er an 18. Stelle.

Platz drei hält immer noch der Wiener Skoda-S2000-Pilot Mario Saibel: „Wir sind vom Speed her schon besser dabei als zu Beginn der Rallye. Trotzdem ist da noch mehr drin.“ Dahinter liegt der Deutsche Manuel Kössler, der damit mit seinem Subaru R4 wie bei seinem zweiten Platz im Rebenland einige der leistungsstärkeren S2000-Boliden hinter sich hält: „Ich bin noch immer überrascht, wie gut wir bis jetzt mit der Spitze mithalten können. Es läuft einfach toll und macht riesigen Spaß.“

Diesen Spaß hat offensichtlich auch Hannes Danzinger. Der letztjährige EM-Starter ist gestern bereits in SP 1 ausgeschieden. Heute nützte er die Superally-Regelung, um noch einmal starten zu können. Und fuhr bei seinem ersten Einsatz mit einem Peugeot 207 S2000 gleich vorne mit. Höhepunkt war bislang die zweitbeste Laufzeit auf SP 7. „Aber ich bin noch in der Lernphase. Da gibt es noch Luft nach oben.“

Mit Bangen steht momentan Chris Brugger im Service neben seinem Skoda S2000. Der 20-jährige Salzburger kam, an fünfter Stelle liegend, mit einem Motorproblem von SP 8 zurück. „Das ist meine erste Lavanttal-Rallye, da geht es schon ganz schön dahin. Ich bin beeindruckt. Bisher ist es auch sehr gut gelaufen, aber jetzt gibt’s technische Schwierigkeiten. Ich hoffe, die Mechaniker kriegen das in den Griff.“

Seine Schwierigkeiten hatte auch Michael Böhm in der Division II. Nach fünf Kilometern auf SP 6 brach plötzlich das Schaltgestänge seines Suzuki S1600. „Ich habe dann versucht, einen Gang manuell von vorne einzulegen. Das ist auch gelungen und wir konnten zumindest mit einem Gang weiterfahren, haben aberdrei Minuten an Zeit eingebüßt.“ Böhm ist jetzt in der Division II Dritter hinter den beiden Slowenen Aleks Humar und Rok Turk, die damit auch in der slowenischen Meisterschaft vorne liegen. „Aber ich werde versuchen, in der abschließenden Powerstage noch Punkte gutzumachen.“

Die letzte Sonderprüfung der Lavanttal Rallye wird als Powerstage gefahren. Die ersten drei der Division I und Division II werden hier mit jeweils drei, zwei bzw. einem Zusatzpunkt(en) belohnt.

Im Opel Corsa OPC Cup ist der Dominator des ersten Tages nicht mehr im Bewerb. Andreas Kainer touchierte auf SP 6 am Prebl die Leitschiene und beschädigte dabei sein Fahrzeug. Copilotin Elke Aigner: „Wir hatten schon auf SP 5 mit Leistungsverlust zu kämpfen. Auf SP 6 war‘s dann bergauf so richtig langsam, und das wollten wir dann halt bergab irgendwie wieder gutmachen. Leider war’s wohl des Guten zuviel.“ Profitiert von diesem Pech hat Gerhard Aigner. Der Oberösterreicher übernahm die Führung im OPC Cup knapp vor dem Salzburger Rene Rieder.

Einsam an der Spitze der historischen Staatsmeisterschaft thront Kris Rosenberger im Porsche 911. Sein Vorsprung auf die Markenkollegen Paolo Pasutti und Willi Rabl beträgt bereits drei bzw. fünf Minuten.

Lavanttal-Rallye 2014, Zwischenstand nach SP 8 von 12 SP:
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta S2000 1:09:24,8 Std
2. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz A/A Ford Fiesta R5 +50,6 Sek
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A/A Skoda Fabia S2000 +1:44,5 Min
4. Manuel Kössler/Benedikt Hofmann D/A Subaru Impreza R4 +2:42,0 Min
5. Chris Brugger/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia S2000 +3:09,4 Min
6. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +3:41,5 Min
7. Aleks Humar/Florjan Rus Slo/Slo Renault Clio R3 +4:13,4 Min
8. Robert Adolf/Petr Gross Tch/Tch Skoda Fabia S2000 +4:54,3 Min
9. Rok Turk/Enej Loznar Slo/Slo Peugeot 208 R2 +5:41,1 Min
10. Asja Zupanc/Blanca Kacin Slo/Slo Mitsubishi Evo IX +6:37,7 Min
18. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia S2000 +9:27,8 Min

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Lavanttal Rallye 2014
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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