Lavanttal Rallye 2014 powered by car4you
 
Pressemeldung - Lavanttal Rallye 2014 powered by car4you:
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Der Weg zum Sieg führt nur über Hermann Neubauer:
 

Der Salzburger im Ford Fiesta S2000 dominiert bei der Lavanttal-Rallye 2014 und geht als Führender in den zweiten Tag / Staatsmeister Raimund Baumschlager muss nach einem Unfall das Feld von hinten aufrollen.

Hermann Neubauer ist der große Triumphator bei der 38. Lavanttal Rallye. Der 25-jährige Salzburger steht nach Tag eins in Wolfsberg auch auf Platz eins. Zu Recht, denn mit drei von vier gewonnenen Sonderprüfungen und einer bärenstarken Performance drückte er dem dritten Staatsmeisterschaftslauf seinen Stempel auf und hält Vize-Staatsmeister Gerwald Grössing im Ford Fiesta R5 mit einer halben Minute Rückstand überraschend klar auf Distanz. Profitiert haben beide freilich von einem seltenen Missgeschick des Staatsmeisters. Raimund Baumschlager krachte schon auf SP 2 in die Leitschiene und verlor infolge dessen fast neun Minuten. Zwar konnte sein Team den Skoda wieder in Schuss bekommen, doch der Sieg ist für den 11-fachen Champion dahin. Baumschlager fuhr mittlerweile vom103. auf den 60. Platz nach vor. „Unsere Zeiten stimmen. Wir haben die komplette Vorderfront tauschen müssen. Die zwei Ersten sind weg. Ich spekuliere am Ende so mit Platz fünf oder sechs und hoffe, in der morgigen Powerstage noch Zusatzpunkte für die Meisterschaft holen zu können.“

Hermann Neubauer: „Das war ein guter Tag. Mein Ford Fiesta S2000 läuft fast perfekt. Auf der SP 4 haben wir zwar wie viele andere auch die Bremsen verloren, aber dann sofort den Speed zurückgeschraubt und das Auto sicher ins Ziel gebracht. Jetzt heißt es morgen fehlerfrei bleiben und den Vorsprung zu halten.“

Gerwald Grössing haderte ein wenig mit seinem Gefährt: „Wir kämpfen mit starken Zündaussetzern. Der Motor stottert immer wieder so dahin. Es ist unheimlich schwierig, ihn auf Touren zu bringen. Im Service werden wir uns für morgen aber sicher was einfallen lassen.“

Auf dem dritten Platz übernachtet Mario Saibel. Der Wiener im Skoda S2000 aus dem Stall Baumschlager ist trotzdem nicht ganz zufrieden: „Von der Platzierung her passt’s schon, aber der Speed stimmt noch nicht ganz. Auch an die für mich neuen Pirelli-Reifen muss ich mich erst gewöhnen.“

Ein mehr als zufriedenes Gesicht macht berechtigter Weise der Deutsche Manuel Kössler. Der ehemalige Suzuki-Pilot, schon im Rebenland sensationeller Zweiter, bestätigt im Lavanttal mit Platz vier im Subaru R4 seine Klasse. „Es ist einfach super. Hinter uns sind Bomben-Autos. Die Eingewöhnungsphase war nur ganz kurz, aber dann sind wir ganz toll ins Fahren gekommen.“

Ein kleines Trostpflaster gibt es für Hannes Danzinger. Sein Peugeot 207 S2000, der nach nur einer einzigen Sonderprüfung mit ausgerissenem Federbein liegen geblieben war, konnte repariert werden. Somit steht der Niederösterreicher mit seiner steirischen Copilotin Barbara Watzl morgen wieder am Start.

In der Division II lässt es Staatsmeister Michael Böhm nach seinem Crash im Rebenland schaumgebremst angehen. Er liegt 18,5 Sekunden hinter dem Slowenen Aleks Humar auf Platz zwei. Böhm: „Es ist nicht so einfach, gleich wieder das Vertrauen in die Geschwindigkeit zu finden. Aber am Ende des Tages bin ich schon ein bisschen lockerer geworden. Dem morgigen Tag sehe ich positiv entgegen.“ Aleks Humar führt damit auch in der slowenischen Meisterschaft. „Wir hatten einen sehr guten Tag. Wenn es was zu kritisieren gibt, dann sind es unsere Reifen. Da waren wir mit den alten besser unterwegs als mit den neuen.“

Die Historische Staatsmeisterschaft wird wie erwartet von Kris Rosenberger (Porsche 911) beherrscht. Er führt mit über einer Minute Vorsprung vor den beiden Markenkollegen Paolo Pasutti (It) und Willi Rabl. Rosenberger: „Ich habe ein perfektes Auto. Es gibt keinerlei Probleme. Wir haben aber einen hohen Reifenverschleiß auf der Hinterachse.“

Im Opel Corsa OPC Cup liegt Jungstar Andreas Kainer aus dem Burgenland vorne. Mit seiner niederösterreichischen Copilotin Elke Aigner sicherte er sich sämtliche SP-Bestzeiten des ersten Tages. „Trotzdem habe ich einige Zeit liegen gelassen, weil wir mit Motoraussetzern zu kämpfen hatten und immer wieder niedrige Gänge einlegen mussten, um die Drehzahl zu halten.“ Der Oberösterreicher Gerhard Aigner liegt 56 Sekunden zurück, hinter ihm folgt der Salzburger Rene Rieder.

Im Österreichischen Rallye-Pokal der OSK Division P1 führt der Kroate Tomas Hrvatin (Renault Clio) vor dem Niederösterreicher Alfred Leitner (Peugeot 206). Der Kärntner Lokalmatador Robert Surtmann (Mitsubishi Evo VI) führt die Division P2 klar vor Horst Stürmer (Audi Quattro) an.

Beim Österreich-Debüt der Deutschen Citroen Trophy führt nach dem Ausfall des Belgiers Romain Delva der Luxemburger Ronny Foxius vor den beiden Deutschen Philipp Knof und Maik Lobstein.

Lavanttal-Rallye 2014, Zwischenstand nach dem ersten Tag (4 von 12 SP):
1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta S2000 38:26,2 Min
2. Gerwald Grössing/Siegfried Schwarz A/A Ford Fiesta R5 +34,8 Sek
3. Mario Saibel/Ursula Mayrhofer A/A Skoda Fabia S2000 +1:11,2 Min
4. Manuel Kössler/Benedikt Hofmann D/A Subaru Impreza R4 +1:26,6 Min
5. Chris Brugger/Klaus Wicha A/D Skoda Fabia S2000 +1:35,9 Min
6. Aleks Humar/Florjan Rus Slo/Slo Renault Clio R3 +2:19,7 Min
7. Michael Böhm/Katrin Becker A/D Suzuki Swift 1600 +2:38,2 Min
8. Hermann Gassner/Karin Thannhäuser D/D Mitsubishi Evo X +2:39,4 Min
8. Robert Adolf/Petr Gross Tch/Tch Skoda Fabia S2000 +2:41,0 Min
10. Sandro Wallenwein/Marcus Poschner D/D Subaru Impreza R4 +1:34,4 Min
60. Raimund Baumschlager/Th. Zeltner A/A Skoda Fabia S2000 +9:19,9 Min

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Lavanttal Rallye 2014
Sportpressedienst
Armin Holenia, Wolfgang Nowak

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